Was für eine Familie!

Zora del Buono 1 erzählt die Geschichte von Zora del Buono 2

Es war Zora Del Buonos Abend. Zusammen mit ihren beiden Hunden, ...sehr kleinen Hunden, begeisterte die sympathische Wahl-Schweizerin die Besucherinnen und Besucher ihrer Lesung. Sie erzählte Geschichten aus dem Leben ihrer gleichnamigen Großmutter im süditalienischen Bari und las abwechselnd dazu aus ihrem neuesten Roman "Die Marschallin", den sie dieser ungewöhnlichen Dame gewidmet hat. Oma Zora war herrisch, eindrucksvoll, temperamentvoll und begabt, eine Bewunderin von Feldmarschall Tito, dem sie Waffen zu liefern versucht, und dem ihr Mann auf sehr unkonventionelle Weise irgendwie das Leben rettet. Eine spannende Geschichte, der das Publikum interessiert und andächtig lauschte. Unterbrochen wurde sie nur ab und an von Hund 1 (der Braune), dem es im Gegensatz zum Publikum und zu Hund 2 (der Schwarze) mit der Zeit etwas langweilig wurde. 

 

Gerne wieder bei uns in der Lesbar, liebe Zora!

 

Neubeginn nach langer Pause

1.500 Seiten für Thomas Mann

"Thomas Mann - Werk und Zeit" lautete der Titel der ersten Lesbar-Veranstaltung nach langer Pandemie-Pause. Und so lautet auch der Titel der rund 1.500 Seiten starken umfassenden Mann-Monographie, die der emeritierte Philologe Prof. Dieter Borchmeyer verfasst hat und bei uns in der Lesbar vorstellte. Mit einem gewissen Stolz über das Resultat (..."gab es bisher noch nie..."; "...einmalig in der Literatur...") und einer gehörigen Portion Humor erzählte der Autor im Gespräch mit seinem Lektor Eckhard Zimmermann über den Menschen und Schriftsteller Thomas Mann und über die Zeit, in der er lebte. Kurzweilig und unkonventionell, wie der Autor selbst. Stichwort karierte Socken. Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren rundum begeistert von einem gehaltvollen und gleichzeitig spritzig amüsanten Abend. Und wir ebenfalls. Ein gelungener Neustart für das neue Kulturprogramm der Lesbar.